Hat jemand von den DSB unter Euch schon mal einenen Schulungsplan resp. ein Sensibilisierungskonzept vom Verantwortlichen angefordert? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Welche Sensibilisierungsmodelle gibt es bei Euch?
Theoretisch könnte es einfach sein. Ich stelle mir das zumindest “einfach” vor:
Schritt 1: Der Verantwortliche legt einen verbindlichen Schulungsplan fest, bestimmt Inhalte und Zielgruppen und einen groben Zeitrahmen. Er beteiligt den/die DSB oder bittet den/die DSB gleich von Anfang an um Vorschläge bzw. einen Entwurf. Das Modell, dass DSBs von sich aus einen Schulungsplan vorschlagen, ist auch denkbar, und vielleicht legt man auch schon fest, wer die Schulungen anbieten kann. (In vielen Fällen werden das die DSB das selbst in vernünftiger Qualität anbieten können, allerdings gibt es auch DSBs mit monatlichem Mini-Stundenumfang für Datenschutz zusätzlich zu einer anderen Funktion. Und daneben gibt es einen riesigen Beratermarkt, der in die Unternehmen drängt. Die Festlegung trifft nun mal der Verantwortliche.) So entstünde ein Rahmen.
Die Teilnahme an den Schulungen soll für die benannten Zielgruppen grundsätzlich verbindlich sein.
Schritt 2: Abstimmung mit der Personalvertretung, Änderungswünsche einarbeiten, und am Ende steht irgendein Kompromiss.
Schritt 3: Verbindliche Termine rein, Vorhaben kommunizieren und umsetzen.
Leider habe ich das in der Praxis noch nie gesehen, sondern stattdessen werde ich mit den - aus meiner Sicht - absurdesten Modellen konfrontiert.
Meine Frage an Euch stelle ich, um zu überprüfen, ob ich mit meiner eigenen Wahrnehmung auf dem Holzweg bin, und aus Neugierde, was Eure Erfahrungen sind.