speziell an externe Datenschutzbeauftragte gerichtet hätte ich eine Frage: Wie war euer beruflicher Werdegang im Bereich Datenschutz und Datensicherheit? Konkret gesprochen wann und weshalb habt ihr euch für den Weg in die Selbstständigkeit entschieden? Wieviel Erfahrung hattet ihr zu dem Zeitpunkt und hattet ihr bereits einen Kundenstamm aufgebaut?
Ich bin nicht selbstständig, aber bei einem eDSB angestellt.
Nach meinen Erfahrungen sollte man sich klar sein:
, dass selbst ein “fachlich schlechter” eDSB gutes Geld verdienen kann.
, dass Qualität vom Kunden anders definiert wird als vom DSB
, dass man ein Prdukt verkauft, welches für den Kunden keinen ROI bringt und er deshalb eigentlich nicht will
, dass die erforderlichen Skills eher auf “Beratung” als auf “Fachwissen DSB” liegen
, dass der Aufwand für Buchführung, Enthaftung und Selbstorganisation einen guten Teil der Zeit verschlingt
, dass die Kunden-Akquise ggf. sehr schwierig ist
Daher sollte man, bevor man in die Selbstständigkeit als eDSB einsteigt, bereits sichere Kundenzusagen haben, wenn man eher datenschutz-qualitätsorientiert aufgestellt ist.
Hier macht es Sinn für das spezifische Fachwissen, mehrere Kunden aus einer Branche zu haben, da man dann die Kunden besser versteht und eine Wiederverwendung entwickelter Vorlagen und Methoden möglich ist.
Der ne Menge Anfragen ablehnt, da ich nur Kunden mit “positiven karma Produkten” haben möchte.
Der Markt ist allerdings mehr als gedeckt (Preisverfall). Denke als INTERNER hast du mehr evtl. mehr Chancen, wobei die Firmen wünschen sich dann meist jemanden mit Jura-Studium.
Zertifikate sind nur ein kleiner Grundstein.
Erfahrung und wissens-update ist das, was dich dann ausmacht.