Datenübermittlung Unternehmensverkauf

Hallo in die Runde,
zu dem folgenden Sachverhalt herrscht bei uns derzeit gewisse Unstimmigkeit:

Ein Unternehmen wird an ein anderes Unternehmen verkauft (Asset Deal). Der Veräußerer hat Kunden aus dem gewerblichen Bereich (Behörden und Unternehmen - Vertragspartner sind keine natürlichen Personen), für die der Veräußerer z.B. Bauprojekte realisiert. In diesem Zusammenhang hat der Veräußerer natürlich die personenbezogenen Daten der Ansprechpartner (ASP) bei den Gewerbekunden verarbeitet (Name, Kontaktdaten) und diese in der entsprechenden Archivierung der Projekte gespeichert (die betroffenen Personen sind also nicht selbst Vertragspartei sondern “nur” Mitarbeiter eines Gewerbekunden). Die abgeschlossenen und gespeicherten Projekte sollen nun an den Käufer übermittelt werden (Projektdaten enthalten z.B. Zeichnungen o.ä. und die Kontaktdaten der ASP).

Nun die Frage, unter welchen Voraussetzungen der Veräußerer dies tun darf?

  • Einwilligung (-)
  • berechtigtes Interesse inkl. Information + Widerspruchsfrist würde gehen, soll aber nicht gemacht werden, da es zu lange dauert.

Was denkt ihr? Gibt es andere Möglichkeiten, da es sich nur um pb Daten handelt, die im gewerblichen Kontext verarbeitet wurden/werden?

Danke und Grüe

Ich denke, berechtigtes Interesse wäre OK. Bei den abgeschlossenen Projekten könnte man ggf. die Ansprechpartner löschen, weil 80% vermutlich aufgrund von Jobwechseln ohnehin nicht mehr stimmen. Bei den laufenden Projekten kriegen die Partner den Unternehmenskauf ohnehin mit. Einen Widerspruch würde ich in dem Zusammenhang nicht verstehen: Soll das heißen, ein Mitarbeiter widerspricht der Übergabe seiner Telefonnummer an das neue Unternehmen? Wie soll denn dann die weitere Zusammenarbeit funktionieren? Das ist irgendwie komisch. Außerdem sind alles nur recht unkritische B2B-Visitenkarten-Informationen.

Danke für das Feedback. Ich bin auch deiner Ansicht :slight_smile: