Kontrolle von verbotener Privatnutzung

Mit Sicherheit. Wie effektiv ist denn eine “Kontrolle”, wenn du nur bei Einverständnis überhaupt hingucken darfst, sonst glauben musst, was die “Kontrollierten” dir erzählen? Das kannst du doch unter Ulk abheften.

Mal ganz abgesehen davon, dass man über Sinn oder Unsinn des Verbots von Privatnutzung auch geteilter Meinung sein kann. Mir als Chef ginge es hintenrum vorbei, ob meine Leute nun ihre Smalltaks, Flirts oder sonstwas nur miteinander machen oder von mir aus auch mit der / dem Liebsten via “social media”. Sowas soll “richtig” betrieben die Arbeitsmoral ja sogar fördern. Wenn ich allerdings feststellen müsste, dass die Arbeitsleistung darunter leidet, müsste ich schon andere Saiten aufziehen. :wink:

Als Datenschutzbeauftragte solltest du sie lieber zur Befolgung der Richtlinien bezügl. Datenschutz und Datensicherheit sensibilisieren. Finde ich jedenfalls - andere Meinungen? :wink:

Ich sehe auch bei Privatnutzung keine größere Gefahr als bei (nicht sorgfältig abgesicherter) dienstlicher Nutzung. Ich für meinen Teil kenne jedenfalls keinen privat, dessen Mails ganze Netzwerke lahmlegen und den Betreibern die Ermittlungsbehörden ins Haus holen könnten. :wink:

Hat doch keiner gesagt, dass du das machen sollst. Ist ja wohl auch nicht deine Aufgabe, der DSB ist Ansprechpartner, aber kein “ausführendes Organ”, wenn ich das richtig verstanden habe. Die technische Umsetzung der Datenschutz-/ Datensicherheitsrichtlinien ist Aufgabe der IT-Spezls, aber eine grundlegende.

Uiiii, da muss ich mich korrigieren. Was sehe ich da - du bist nicht nur DSB, auch ISB? Das wirft natürlich ein ganz anderes Licht auf die Sache …

Dann scheint mir in der Belegschaft generell was faul zu sein. Man sollte sie also dringend mal sensibilisieren (hatten wir schon), :wink: bevor es zu spät ist. Ich vermute mal stark, der / die Mitarbeiter*innen des Klinikums Fürth, die in ihrer grenzenlosen Naivität (oder gar böser Absicht?)¹ den bewussten Mailanhang geöffnet hat / haben, konnten sich ihre Papiere geben lassen. Mindestens. :wink: Ich glaub’ gar, an anderer Stelle gelesen zu haben, das soll selber ein ITler gewesen sein … Dann könnte es wohl sein, dass (nach einer angemessenen Zeit mit gut bewachter freier Kost und Logis) :wink: in diesem Land kein Hund ein Stück Brot mehr von ihm nimmt.

Was, sowas habt ihr? Und was machen die den ganzen Tag für einen Haufen Geld? Private Nutzung? Dann sollen sie sich aber nicht von dir erwischen lassen! (Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.) :wink:

Schöne Grüße an deinen Betriebsrat: Die sollen sich um Sachen kümmern, zu denen sie befugt sind und von denen sie was verstehen.
_ _
[1] Als ob sowas nicht seit Urzeiten weltweit bekannt wäre. Der erste mir erinnerliche derartige Fall war wohl so in den 90ern. (Betreff der Mail “I love you”) :wink: